Freiburg, den 21. September 2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne möchte ich Sie auf die Fernsehsendung »Kaffee oder Tee?« im Südwestrundfunk (SWR3) verweisen, in der ich am Dienstag, den 21. September 2010, live zum Studiogespräch geladen bin. Thema ist die Rüstungsexportpolitik von Daimler/EADS und Heckler & Koch und deren Opfer.
Über meinen Rechtsanwalt Holger Rothbauer in Tübingen habe ich Strafanzeige gegen Heckler & Koch wegen des dringenden Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz gestellt. Laut kenntnisreichen Aussagen aus der Firma soll H&K widerrechtlich G36-Sturmgewehre nach Bundesstaaten in Mexiko geliefert haben. Der Exportdeal mit Mexiko ist politisch hochbrisant: Der Bundessicherheitsrat unter Führung der Bundeskanzlerin Merkel soll den Export nach Mexiko genehmigt haben und getäuscht worden sein. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt. Der Spiegel berichtete, auch in Lateinamerika erregt der Fall Aufsehen.
Die Redakteurin Sonja Heizmann begleitete mich zur Hauptversammlung der EADS nach Amsterdam, zu einen Vortrag zum Thema über »Waffenexporte und Lizenzvergaben an kriegführende Staaten und menschenrechtsverletzende Regime im Nahen Osten« und an die Lessing-Realschule Freiburg. Sie verweist auch auf die kommende Anti-Rüstungsexportkampagne »AKTION AUFSCHREI«, die im Frühjahr 2011 von der DFG-VK, dem RüstungsInformationsBüro, Ohne Rüstung Leben, der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion Baden und weiteren Friedensorganisationen bundesweit gestartet werden wird. Die Radioreportage können Sie auf der Homepage von Deutschlandradio Kultur anhören, das Manuskript herunterladen.
Herzlich einladen möchte ich Sie am 28.09.2010 nach Konstanz, wo ich an der VHS einen Vortrag mit Diskussion zum Thema »Der Tod ist ein Meister aus Deutschland - Rüstungsindustrie in Deutschland und am Bodensee« halte.
Mit friedlichen Grüßen
Jürgen Grässlin
Im Folgenden finden Sie genauere Angaben und Links zu den genannten Themen:
1.
	++ TV-TIPP: Am 21.09.2010 bin ich gegen 17.50 Uhr beim Ratgeber 
	»Kaffee oder Tee?« des Südwestrundfunks (SWR3) zum Thema Waffenexporte 
	von Daimler/EADS und Heckler & Koch und deren Opfer als Studiogast geladen ++
Thema werden deutsche Waffenexporte sein, aufgezeigt am Beispiel des Großwaffenexporteurs Daimler/EADS und des 
    Gewehrlieferanten Heckler & Koch. Zur Sprache kommen auch meine Recherchen bezüglich der menschlichen Opfer in 
    Staaten, in denen deutsche Waffen eingesetzt werden.
	Der SWR schreibt zur Sendung auf seiner Homepage: 
    »Jürgen Grässlin, Friedensaktivist. Jürgen Grässlin ist Autor zahlreicher Bücher über die 
    Automobil- und Rüstungsindustrie sowie die Bundeswehr. International bekannt wurde er durch die in mehrere Sprachen 
    übersetzte Biographie über den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des DaimlerChrysler-Konzerns Jürgen Schrempp. Der 
    Spiegel bezeichnete Grässlin als ‚Daimlers schärfsten Widersacher’ und ‚Deutschlands wohl prominentesten 
    Rüstungsgegner’.«
Weitere wichtige Informationen siehe www.juergengraesslin.com 
	>> Heckler & Koch >> Daimler/EADS
2.
	++ Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt nach meiner Strafanzeige 
	gegen Heckler & Koch wegen des dringenden Verdachts illegaler Exporte 
	von G36-Gewehren in verbotene Bundesstaaten Mexikos ++ 
Über meinen Rechtsanwalt Holger Rothbauer in Tübingen habe ich im April 2010 Strafanzeige gegen 
    Heckler & Koch wegen des dringenden Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz und das 
    Kriegswaffenkontrollgesetz gestellt. Zu den Beklagten zählen neben den Geschäftsführern Peter Beyerle und Martin 
    Lemperle u.a. auch der Hauptgesellschafter Andreas Heeschen. Laut kenntnisreichen Aussagen aus der Firma soll 
    H&K widerrechtlich G36-Sturmgewehre auch an Bundesstaaten in Mexiko geliefert haben, die wegen ihrer 
    katastrophalen Menschenrechtslage keinesfalls hätten in den Besitz der hochpräzisen Tötungsmaschinen kommen 
    dürfen. 
	Der Exportdeal mit Mexiko ist politisch hochbrisant: Der Bundessicherheitsrat unter Führung der Bundeskanzlerin 
    Merkel soll den Export nach Mexiko genehmigt haben, im Glauben, dass ausschließlich erlaubte Bundesstaaten Mexikos 
    mit G36 beliefert würden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt. Der Spiegel 
    berichtete in seinem Beitrag »Tödliche Exporte. Die Rüstungsschmiede Heckler & Koch soll illegal mexikanische 
    Unruheprovinzen beliefert haben«, desgleichen weitere Medien. 
	Auch in Lateinamerika erregt der Fall Aufsehen.
Weitere wichtige Informationen siehe www.juergengraesslin.com 
	zu den Geschäftspraktiken von H&K siehe >> Heckler & Koch
3.
	++ »Kampf ohne Waffen – Der Rüstungsgegner Jürgen Grässlin«.
	Aktuelle Reportage im Deutschlandradio Kultur als Flash anhören 
	und Manuskript (HTLM) nachlesen ++
Die Radioredakteurin Sonja Heizmann begleitete mich im Mai 2010 zur Hauptversammlung der European Aeronautic 
    Defence and Space Company EADS N.V. nach Amsterdam. Dort übte ich als EADS-Aktionär und einer der Sprecher der 
    Kritischen AktionärInnen Daimler vehement Kritik an den grenzenlosen Rüstungsexporten des Unternehmens – 
    unterstützt von Friedensfreundinnen aus Deutschland und Holland vom Bündnis »Stop Wapenhandel«. Größte 
    EADS-Anteilseigner sind die Daimler AG und Sogeade. Frau Heizmann hat auch führende Vertreter der EADS um eine 
    Stellungnahme gebeten.
	Im Juli 2010 nahm Frau Heizmann an einem Vortrag zum Thema »Deutsche Europameister Deutschland. Waffenexporte und 
    Lizenzvergaben an kriegführende Staaten und menschenrechtsverletzende Regime im Nahen Osten« teil, den ich in 
    meiner Funktion als Vorsitzender des Freiburger RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) und Bundessprecher der 
    Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) hielt. Schwerpunkt waren auch die 
    Gewehrexporte und Lizenzvergaben von Deutschlands tödlichstem Unternehmen Heckler & Koch. Frau Heizmann 
    interviewte Teilnehmer/innen der anschließenden  Diskussion.
	In der Klasse 9a der Lessing-Realschule Freiburg, in der ich Klassenlehrer bin, zeichnete Frau Heizmann eine 
    Unterrichtsstunde zur »Ringparabel« von Gotthold Ephraim Lessing auf. Schüler/innen äußerten sich auch zum 
    Widerstand gegen Waffenexporte.
	Zum Schluss verweist DLR Kultur auf die neue Kampagne »AKTION AUFSCHREI. 
    Rüstungsexporte stoppen, den Tätern Name und Gesicht geben, den Opfern eine Stimme geben!«, die im Frühjahr 2011 
    von der DFG-VK, dem RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.), Ohne Rüstung Leben (ORL), der Werkstatt für Gewaltfreie 
    Aktion Baden (WfGA) und weiteren Friedensorganisationen bundesweit gestartet werden wird.
Den Hinweis auf die Sendung können Sie auf der Homepage von Deutschlandradio Kultur per Flash anhören und 
    das Manuskript (HTLM) herunterladen
	http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/diereportage/1272407/
4.
	++ 28.09.2010, 19.30 bis 21.00 Uhr: 
	JG-Vortrag an der VHS Konstanz zum Thema 
	»Der Tod ist ein Meister aus Deutschland - Rüstungsindustrie in Deutschland 
	und am Bodensee« ++
Hunderttausende Zivilisten sterben weltweit durch Waffen »Made in Germany«. Nach Angaben des schwedischen 
    Instituts für Friedensforschung SIPRI verdoppelte Deutschland seine Rüstungsexporte in den letzten fünf Jahren. 
    Im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung die Vorgabe einer »restriktiven« Waffenexportpolitik gestrichen, 
    Exportgenehmigungen werden weiter gelockert. Immer wieder kritisieren Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty 
    International und die Kirchen, dass deutsche Waffen in Krisenregionen wie Afghanistan und Pakistan mit bedenklicher 
    Menschenrechtslage und in Entwicklungsländer geliefert würden. Im Iran werden deutsche Waffen in Lizenz gefertigt, 
    Foltergeräte und Überwachungstechnologie aus Deutschland gegen die Opposition eingesetzt. 
	Zentrum der deutschen Rüstungsindustrie ist Baden-Württemberg mit dem Rüstungsriesen Daimler/EADS und Europas 
    größtem Gewehr- und Pistolenhersteller Heckler & Koch. Auch der Bodensee ist eine der führenden 
    Rüstungsregionen. 
	Was man gegen Waffenlieferungen unternehmen kann, zeigt Jürgen Grässlin mit der Kampagne »AKTION AUFSCHREI - 
    Rüstungsexporte ächten, den Opfern eine Stimme geben!« auf.
VHS Konstanz, Astoria-Saal, Eintritt: 5,00 €
	Kontakt: Dr. Dorothee Jacobs-Krahnen, E-Mail: 
    jacobs-krahnen@vhs-konstanz-singen.de
Umfassende Hintergrundinformationen zu den genannten Themen und Aktivitäten finden Sie auf meiner Homepage www.juergengraesslin.com. Bitte beachten Sie in der Rubrik >> Termine kommende Vorträge zu Waffenexporten an menschenrechtsverletzende Regime und kriegsführende Staaten sowie zur Daimler AG im Herbst 2010.
Für Nachfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Beste Grüße aus Freiburg
Jürgen Grässlin
++ BITTE DIESES RUNDMAIL AN FREUND-INNEN 
	UND INTERESSIERTE WEITERLEITEN! ++ 
	++ VIELEN DANK! ++