Mitteilung an die Medien »Die Kampagne ‚Aktion Aufschrei
– Stoppt den Waffenhandel!' lehnt eine Fusion
von EADS mit BAE Systems strikt ab.
‚Die Risiken sind weitaus höher als die Chancen'
‚Gefahr grenzenloser Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebiete'«
der Kampagne ‚Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!'



Die Kampagne »Aktion Aufschrei
– Stoppt den Waffenhandel!« lehnt eine Fusion
von EADS mit BAE Systems strikt ab.
»Die Risiken sind weitaus höher als die Chancen«
»Gefahr grenzenloser Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebiete«

Freiburg/ Stuttgart/ Berlin, den 13.09.2012

Vehement spricht sich die Kampagne »Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!« gegen die drohende Fusion von EADS mit BAE Systems aus. »Die Risiken dieses Zusammenschlusses sind für EADS weitaus höher einzuschätzen als die Chancen«, sagt Jürgen Grässlin, Sprecher der Aufschrei-Kampagne und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK). Theoretisch bestünde die Chance, dass der deutsch-französische Luft- und Raumfahrtkonzern zukünftig auch das britische Know-how nutzt, um eine ökologischere Triebwerksflotte zur Serienreife zu bringen. Die Aufschrei-Kampagne sieht die gegenteilige Entwicklung als viel wahrscheinlicher an. »Mit BAE Systems holt sich die EADS Europas führenden Rüstungskonzern an Bord, öffnet neue Exportzugänge auf den US-Rüstungsmarkt und wird zur Nummer 1 der Weltwaffenexporteure«, warnt Grässlin nachdrücklich vor dem Zusammenschluss. »Mit dem Zusammenschluss wird die bisherige EADS-Produktionspalette von Kampfflugzeugen, Militärhelikoptern und Ato mwaffenträgersystemen um Flugzeugträger, Zerstörer und Atom-U-Boote erweitert«, sagt Grässlin. »Wir fordern stattdessen die vollständige Umstellung der EADS-Produktion auf eine zivile Fertigung. »EADS muss seine Forschungs- und Entwicklungsgelder zu 100 Prozent in die Ökologisierung der zivilen Flugzeuge stecken und nicht für Waffenentwicklungen verschwenden«, so Grässlin.

»Sollte es zur EADS-BAE-Fusionshauptversammlung kommen, so werden wir uns klar gegen den Zusammenschluss positionieren«, kündigt Kampagnensprecher Jürgen Grässlin an. Denn auch für Tausende von Arbeit nehmerinnen und Arbeitnehmern würde die Fusion nur Nachteile mit sich bringen. Anstatt mit ziviler Fertigung mehr Beschäftigung zu schaffen, würde rationalisiert und damit Arbeitsplätze abgebaut.

Kontakt:
Jürgen Grässlin, Tel. 0761-7678208

Mehr zur Kampagne unter www.aufschrei-waffenhandel.de